Ulrike Kristin Schmidt

Gesammelte Texte

Category: Appenzeller Zeitung

Der Sommer geht, die Kunst kommt.

Am Sonntag tat der Sommer noch einmal so, als müsse er nie abtreten. Es war ein perfekter Tag für die Badi – und für die Kunst. Beide trafen im Freibad Heiden aufs Schönste zusammen, denn der «Streunende Hund» war hier zu Gast. «Papa, wieso hat´s da so Fotos?» Etwas ist anders in der Badi Heiden. […]

Nachgefragt

«Wir erleben eine Welle im autobiografischen Schreiben»: Ausserrhoder Festival blickt in die Tiefe von Autobiografien. Der Zürcher Professor für Populäre Kulturen gehört zu den Initianten des Festivals in Heiden. Wir haben nachgefragt, was es braucht für eine gute Autobiografie. Beim Autobiografie Festival geht es sowohl um das autobiografische Schreiben als auch um das Interesse der […]

Eine Kunsthalle für alle

Ziegelei, Abenteuerspielplatz, Quartiertreffpunkt – die Kunsthalle Ziegelhütte war schon vieles. Vor zwei Jahren wurde aus ihr die Kunsthalle Appenzell. Jetzt soll sich noch viel mehr ändern: «Möglichkeit Architektur» öffnet das gesamte Gebäude fürs Publikum und lädt alle Interessierten an, die Zukunft der ehemaligen Ziegelei mitzugestalten. Gartenzwerge und Kuchenformen wurden in der Ziegelhütte gebrannt, auch mit […]

Ein Ausstellungsfenster für die Jungen

Frisch von der Kunstakademie: Das Kunstmuseum Appenzell zeigt «Plattform24». Die langjährige Ausstellungsreihe präsentiert junge Künstlerinnen und Künstlern nach ihrem Studienabschluss. Zu sehen sind vielfältige, spielerische und humorvolle Kunstwerke. Junge Kunst, witzige Kunst, engagierte Kunst: Wer sein Studium an einer Schweizer Kunsthochschulen beendet hat, kann voller Tatendrang ins Künstlerdasein starten. Zwölf der letztjährigen Absolventinnen und Absolventen […]

Die Vier vom Schaukasten

Bald ist der Schaukasten Herisau Geschichte. Dann wird die gesamte Dokumentation in die Kantonsbibliothek aufgenommen – inklusive der Schaukastenliste. Sie ist die Essenz der Arbeit. Die Liste ist gut. Die Liste ist lang. Die Liste stimmt. 32 Namen stehen auf der A4-Seite: Künstlerinnen und Künstler, Junge und Alte, Hiesige und Auswärtige. Sie alle haben in […]

Mit Schirm, Charme, ohne Melone

Das Ende naht. Kommenden Dienstag eröffnet die letzte Ausstellung im Schaukasten Herisau, gestaltet wird sie von Roman Signer. Der Versuch ist mit dem Wunsch verwandt und mit dem Experiment. Mit letzterem teilt er sich die Praxis, die präparierte Ausgangssituation und die Durchführung unter Beobachtung. Zugleich geht jeder Versuch mit dem Wunsch einher, dass er gelingen […]

Der Untergrund in Schönengrund

Die Kulturlandsgemeinde 2014 ist auch ein Kunstort. Georg Gatsas, die beiden Schauspielerinnen Jeanne Devos und Karin Enzler und das Kunstkollektiv FMSW zeigen ihre Interpretationen des diesjährigen Mottos „Mitten am Rand“. Künstlerinnen und Künstler zieht es oft in die Mitte. Aber auch das Leben ausserhalb der grossen Zentren kann anregend sein. Georg Gatsas kennt beides: Metropole […]

Kunst im alten Klassenzimmer

HR Fricker plakatiert, stempelt, beschildert, fotografiert und organisiert. Wohl jede und jeder ist schon mal an einem schön platzierten „da“ vorbeigelaufen oder hat einen „Ort der Wut“ entdeckt, einen „Ort der Nähe“, einen „Ort der Vision“ oder einen „Ort der List“. Wer so prägnante Worte auf einem Emailleschild liest, sieht und empfindet den Ort augenblicklich […]

Möbel mal anders

„Bauernkunst?“ – die Ausstellung im Zeughaus Teufen liefert keine endgültigen Antworten, aber eine sehenswerte Inszenierung von Kästen und Kunst. Hatte Hans Ulrich Grubenmann einen? Wenn ja, wo stand er? War er bemalt? Was war darinnen? Es anzunehmen, dass im Haus des grossen Teufener Baumeisters ein prachtvoller Schrank vorhanden war. Aber die Möbel jener Zeit geben […]

Schaukasten Herisau, die vorletzte

Der Künstler Christian Ratti hat für den Schaukasten Herisau den Abbruch des Kamins der Zielfabrik Appenzell recherchiert. Es ist eine Geschichte voller Zufälle und Seitenwege. Warum sollen wir uns für Kamine interessieren? Weil sie Landmarken sind? Zeugnisse der Industriegeschichte? Weil sie sich typologisch klassifizieren lassen? Oder weil sich gute Kunst mit ihnen machen lässt? Letzteres […]